Lehrberufe
Infobox: Lehrberufe
Voraussetzungen
- Absolvierung der neunjährigen Schulpflicht
- Abschluss eines Lehrvertrages mit einem Lehrbetrieb
Ausbildungsdauer: 2 bis 4 Jahre (meist 3 Jahre)
Abschluss: Lehrabschlussprüfung (Möglichkeit der Berufsreifeprüfung)
Die Lehrausbildung erfolgt im Betrieb und in der Berufsschule (= duale Ausbildung). Um eine Lehre beginnen zu können, musst du dich bei einem Ausbildungsbetrieb um eine Lehrstelle . Mit der Lehrabschlussprüfung bist du zur Ausübung des erlernten Berufes qualifiziert. Bei einigen Gewerben ist die Lehrabschlussprüfung eine der Voraussetzungen, um sich in diesem Gewerbe selbstständig zu machen.
Wichtig: Der Besuch der Berufsschule setzt im Normalfall eine (betriebliche) Lehrstelle voraus. Du kannst dir die Berufsschule auch nicht aussuchen, sondern wirst ihr zugewiesen.
Mit der Berufsmatura (Berufsreifeprüfung) können Lehrabsolvent*innen einen zusätzlichen Abschluss erlangen, der ihnen einerseits den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien öffnet, andererseits oft auch weitere Karrierechancen in den Unternehmen ermöglicht.
Weitere Infos:
- Das österreichische Bildungssystem - interaktiv und mehrsprachig
- ABC der berufsbildenden Schulen
Infobox: Duale Akademie
Voraussetzungen
- AHS-Matura
- BHS-Matura - unter Berücksichtigung der Berufsverwandtschaftsüberprüfung
- Berufsreifeprüfung / Studienberechtigungsprüfung / Studienbefähigungslehrgang
- Ausländisches Reifeprüfungszeugnis (beglaubigt übersetztes Reifeprüfungszeugnis sowie einen Nachweis des Sprachniveaus Deutsch B2 erforderlich)
Ausbildungsdauer: meist 2 oder 2,5 Jahre (abhängig vom Beruf); in Einzelfällen auch 3 Jahre
Abschluss:
- Lehrabschlussprüfung
- Mit einem weiteren Jahr Berufspraxis nach Absolvierung der gesamten Ausbildung inklusive LAP, ist der Abschluss „DA Professional“ auf NQR Stufe 5 möglich.
Die Duale Akademie ist eine praxisorientierte Ausbildung, sie bietet (AHS-) Maturant*innen, Studienabbrecher*innen und Berufsumsteiger*innen mit Matura einen direkten Einstieg ins Berufsleben. Ein Weg nach der Matura mit viel Praxis, fachspezifische Lehrpläne, spezielle Querschnittskompetenzen und weiteren Highlights. Die Ausbildung dauert 2 bis max. 3 Jahre (abhängig vom Beruf). Der Ausbildungsbetrieb übernimmt die Kosten und die Lernenden werden während der Ausbildung bezahlt .
Die Ausbildung gliedert sich in drei Teile:
- Traineeprogramm im Ausbildungsbetrieb: 70 % der Ausbildungszeit
- Fachtheorie im Kompetenzzentrum Berufsschule: 20 % der Ausbildungszeit
- Zukunftskompetenzen in Erwachsenenbildungseinrichtungen: 10 % der Ausbildungszeit; dazu gehören Soziale Kompetenzen, Digitale Kompetenzen, Internationale Kompetenzen, Englisch-Zertifikat, ECDL/ICDL-Zertifikat
Die Ausbildung umfass auch ein Auslandspraktikum.
Nach einem Jahr Praxis nach Abschluss der Ausbildung und Lehrabschlussprüfung besteht die Möglichkeit zur Zertifizierung zum „DA Professional”.
Weitere Infos:
Berufsliste zeigen
Berufe mit schulischer (Fach-)ausbildung (AHS, BMS, BHS, Kollegs und andere)
Infobox: Allgemeinbildende höhere Schulen (AHS)
Voraussetzungen
kommend aus:
- Mittelschule (MS): positiver Abschluss der achten Schulstufe mit positiver Beurteilung aller differenzierten Pflichtgegenstände (Deutsch, Mathematik, Fremdsprache) in der Vertiefung. Wird diese Voraussetzung in höchstens einem dieser Gegenstände nicht erfüllt, ist eine Aufnahme möglich, wenn die Klassenkonferenz der Mittelschule einen positiven Beschluss fasst. In allen anderen Fällen muss eine Aufnahmeprüfung abgelegt werden.
- von anderen Schulformen kommend: eventuell Einstufungs- oder Aufnahmeprüfungen in einzelnen Gegenständen (z. B. bei Umstieg von berufsbildenden höheren Schulen)
Ausbildungsdauer: 4 Jahre (Sonderformen auch 5 Jahre)
Abschluss: Reifeprüfung (Matura)
Allgemeinbildende höhere Schulen (Gymnasium, Realgymnasium, Oberstufenrealgymnasium oder Wirtschaftskundliches Realgymnasium) vermitteln keine unmittelbare Berufsausbildung, sondern bereiten ihre Schüler*innen auf breiter allgemeiner Basis für eine spätere Berufsentscheidung und weitere Berufsausbildungen vor (Studium, Lehre nach der Matura, innerbetriebliche Ausbildungen usw.).
Das Oberstufenrealgymnasium ist besonders für Jugendliche gedacht, die eine Mittelschule besucht haben und in eine Allgemeinbildende höhere Schule weiter gehen wollen. Gymnasium (Schwerpunkt Sprachen), Realgymnasium (Schwerpunkt Mathematik, Naturwissenschaften) und Wirtschaftskundliches Realgymnasium sind eine Weiterführung der AHS-Unterstufe.
vgl. auch: [„Der Fahrplan zum Beruf - Wege nach der 8. Schulstufe“](https://site.wko.at/biwi/broschueren/fahrplan-zum-beruf.pdf), BIWI, Februar 2023
Weitere Infos:
- Das österreichische Bildungssystem - interaktiv und mehrsprachig
Infobox: Berufsbildende höhere Schulen (BHS)
Voraussetzungen
kommend aus:
- Allgemeinbildende höhere Schule (AHS): positiver Abschluss der achten Schulstufe
- Mittelschule (MS): positiver Abschluss der achten Schulstufe mit positiver Beurteilung aller differenzierten Pflichtgegenstände (Deutsch, Mathematik, Fremdsprache) in der Vertiefung. Wird diese Voraussetzung in höchstens einem dieser Gegenstände nicht erfüllt, ist eine Aufnahme möglich, wenn die Klassenkonferenz der Mittelschule einen positiven Beschluss fasst. In allen anderen Fällen muss eine Aufnahmeprüfung abgelegt werden.
- Polytechnische Schule (PTS): positiver Abschluss auf der 9. Schulstufe
* Bei künstlerischen Fachrichtungen und bei pädagogisch-sozialen Schulen (z. B. Kindergartenpädagogik) müssen alle Bewerber*innen eine Eignungsprüfungen machen.
Ausbildungsdauer: 5 Jahre
Abschluss: Reife- und Diplomprüfung (Matura)
Berufsbildende höhere Schulen vermitteln eine abgeschlossene Berufsausbildung und bereiten gleichzeitig auf die Reifeprüfung (Matura) vor. Nach dem Abschluss haben Jugendliche die Möglichkeit direkt ins Berufsleben einzusteigen oder eine weiterführende Ausbildung (z. B. an Universitäten oder Fachhochschulen) zu absolvieren.
Die wichtigsten Berufsbildenden höheren Schulen sind:
- Höhere technische und gewerbliche Lehranstalten
- Handelsakademien
- Höhere land- und forstwirtschaftliche Lehranstalten
- Höhere Lehranstalten für Mode
- Höhere Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe
- Höhere Lehranstalten für Tourismus
- Bildungsanstalten für Elementarpädagogik
- Bildungsanstalten für Sozialpädagogik
- Höhere Lehranstalten für Pflege und Sozialbetreuung
Innerhalb der verschiedenen Schultypen gibt es noch zahlreiche Fachrichtungen und Ausbildungsschwerpunkte.
Durch den Abschluss einer BHS wird außerdem für bestimmte Berufe die Lehrzeit ersetzt oder verkürzt (Informationen darüber erteilen die [Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammer im jeweiligen Bundesland)](https://www.wko.at/lehre/lehrlingsstellen-wirtschaftskammern).
vgl. auch: [„Der Fahrplan zum Beruf - Wege nach der 8. Schulstufe“](https://site.wko.at/biwi/broschueren/fahrplan-zum-beruf.pdf), BIWI, Februar 2023
Weitere Infos:
- Das österreichische Bildungssystem - interaktiv und mehrsprachig
- ABC der berufsbildenden Schulen
Infobox: Berufsbildende mittlere Schulen (BMS)
Voraussetzungen
kommend aus:
- Allgemeinbildende höhere Schule (AHS): positiver Abschluss der achten Schulstufe
- Mittelschule (MS): positiver Abschluss der achten Schulstufe bei positiver Beurteilung aller differenzierten Pflichtgegenstände (Deutsch, Mathematik, Fremdsprache) in grundlegender Bildung mindestens mit „Befriedigend“. Aufnahmeprüfung, wenn die Jugendlichen in einem dieser Gegenständen mit „Genügend“ mit dem Zusatz “grundlegende Bildung“ beurteilt sind, außer es wurde eine "Eignungsfeststellung" der Mittelschule durchgeführt.
- Polytechnische Schule (PTS): positiver Abschluss auf der 9. Schulstufe
* Für BMS mit künstlerischen oder sportlichen Schwerpunkten müssen alle Bewerber*innen eine Eignungsprüfungen ablegen.
Ausbildungsdauer: 1 bis 4 Jahre
Abschluss: Abschlussprüfung mit entsprechendem Abschlusszeugnis
Berufsbildende mittlere Schulen mit einer Ausbildungsdauer von 1 bis 2 Jahren (vor allem in den Bereichen der Schulen für Landwirtschaft/Ländlichen Hauswirtschaft, Wirtschaftliche Berufe und Schulen für Sozialberufe) dienen vor allem der Vorbereitung auf weitere Berufsausbildungen (Schule oder Lehre), Schulen mit 3 bis 4 Jahren Ausbildungsdauer vermitteln eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Viele mindestens dreijährige BMS-Abschlüsse ermöglichen den Besuch von Aufbaulehrgängen (3-jährig), die zur Reife- oder Diplomprüfung führen und damit den Zugang zu Universitäts- oder Fachhochschulstudien ermöglichen. Auch die Absolvierung der Berufsreifeprüfung ist möglich.
Absolvent*innen von verschiedenen vierjährigen Schulen können auch facheinschlägige Kollegs besuchen.
Die wichtigsten Berufsbildenden mittleren Schulen finden sind im Bereich:
- Technische, gewerbliche und kunstgewerbliche Fachschulen (drei- bis vierjährig)
- Handelsschulen (dreijährig)
- Sonstige kaufmännische Schulen (zwei- bis dreijährig)
- Fachschulen für wirtschaftliche Berufe (dreijährig)
- Wirtschaftsfachschulen (ein- oder zweijährig)
- Fachschulen für Mode (dreijährig)
- Hotelfachschulen, Tourismusfachschulen, Gastgewerbefachschulen (dreijährig)
- Fachschulen für Sozialberufe (dreijährig)
- Fachschulen für Sozialbetreuungsberufe (zwei- bis vierjährig)
- Fachschulen für Sozialdienste (zweijährig)
- Land- und forstwirtschaftliche Fachschulen (zwei- bis vierjährig)
Durch den Abschluss einer BMS wird außerdem für bestimmte Berufe die Lehrzeit ersetzt oder verkürzt (Informationen darüber erteilen die [Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammer im jeweiligen Bundesland)](https://www.wko.at/lehre/lehrlingsstellen-wirtschaftskammern).
vgl. auch: [„Der Fahrplan zum Beruf - Wege nach der 8. Schulstufe“](https://site.wko.at/biwi/broschueren/fahrplan-zum-beruf.pdf), BIWI, Februar 2023
Weitere Infos:
- Das österreichische Bildungssystem - interaktiv und mehrsprachig
- ABC der berufsbildenden Schulen
Infobox: Kollegs
Voraussetzungen
- Reifeprüfung (Matura) einer AHS oder BHS, Berufsreifeprüfung oder einschlägige Studienberechtigungsprüfung
- Eignungsprüfungen für Kollegs in künstlerischen Fachrichtungen und in pädagogisch-sozialen Fachrichtungen
Ausbildungsdauer: 2 Jahre (berufsbegleitend auch 3 Jahre)
Abschluss: Diplomprüfung (entsprechend der Diplomprüfung der jeweiligen Berufsbildenden höheren Schule)
Kollegs ermöglichen vor allem AHS-Maturant*innen innerhalb relativ kurzer Zeit eine berufliche Fachqualifikation zu erwerben. Der Unterricht in Kollegs erfolgt schulmäßig und vermittelt den gleichen Abschluss wie eine fünfjährige Berufsbildende höhere Schule. Es werden die unterschiedlichsten Fachrichtungen angeboten, z. B. Bautechnik, Chemie, Design, Elektrotechnik, EDV, Elementarpädagogik, Mode, Tourismus, Kollegs an Handelsakademien usw.
vgl. auch: [„Der Fahrplan zum Beruf - Wege nach der 8. Schulstufe“](https://site.wko.at/biwi/broschueren/fahrplan-zum-beruf.pdf), BIWI, Februar 2023
Weitere Infos:
- Das österreichische Bildungssystem - interaktiv und mehrsprachig
- ABC der berufsbildenden Schulen
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Akademische Berufe (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen)
Infobox: Fachhochschulen
Voraussetzung:
- Reifeprüfung (Matura) einer AHS oder BHS, Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung
- teilweise auch ohne Reifeprüfung bei Nachweis studienrelevanter beruflicher Qualifikation (Berufserfahrung: z. B. Lehre + Praxis evt. mit Zusatzprüfungen)
- Aufnahmeprüfungen und Reihungstests
- Aufnahmegespräche
Ausbildungsdauer:
- Bachelorstudium: 6 Semester
- Masterstudium: 4 Semester
In einzelnen Fällen kann es auch eine abweichende Studiendauer geben. In der Regel ist mit einem Fachhochschulstudium auch ein Pflichtpraktikum - u. U. im Ausland - verbunden.
Abschluss: Fachhochschulstudien schließen mit akademischen Graden ab
- Diplomstudien (nur noch selten) mit Dipl.Ing./Dipl.Ing.in (FH) bzw. DI (FH) oder Mag./Mag.a (FH)
- Bachelorstudien mit Bachelor (m./w.)
- Masterstudien mit Master (m./w.)
Fachhochschulstudiengänge sind praxisorientierte akademische Ausbildungen, die auf bestimmte Berufsbereiche oder spezielle Berufe vorbereiten und im Unterschied zu Universitätsstudien eine eher schulische Organisation (z. B. Anwesenheitspflicht) aufweisen.
Die Anzahl der Studienplätze ist bei Fachhochschulstudiengängen begrenzt, deshalb muss man sich um einen Studienplatz und ein Aufnahmeverfahren (z. B. Test, Bewerbungsgespräch) durchlaufen.
Derzeit gibt es in Österreich rund 500 Fachhochschulstudiengänge, schwerpunktmäßig in technischen, kaufmännisch/wirtschaftlichen, sozial- und gesundheitsberuflichen Fachrichtungen. Die Studiengänge werden häufig auch berufsbegleitend und zunehmend in englischer Sprache als Unterrichtssprache angeboten. Einige Studiengänge werden auch als Duales Studium angeboten, bei dem die theoretische Ausbildung an der FH mit einer praktischen Ausbildung in einem Betrieb kombiniert wird.
vgl. auch: [„Matura. Was nun?“](https://site.wko.at/biwi/broschueren/matura.pdf), BIWI, Juli 2024
Weitere Infos:
- Das österreichische Bildungssystem - interaktiv und mehrsprachig
- FHguide - Das österreichische Fachhochschulportal
- studienwahl.at
Infobox: Pädagogische Hochschulen
Mit der Lehrer*innenausbildung NEU wurden das Lehramtsstudium an Pädagogischen Hochschulen umgestellt und vereinheitlicht. Angehende Lehrer*innen müssen zusätzlich zum Bachelorstudium verpflichtend auch ein Masterstudium absolvieren
Voraussetzung:
- Reifeprüfung (Matura) einer AHS oder BHS, Berufsreifeprüfung, Studienberechtigungsprüfung
- Mehrstufiges Aufnahmeverfahren mit Aufnahmegespräch und/oder Aufnahmeprüfung
Ausbildungsdauer:
- Bachelorstudium: 8 Semester
- Masterstudium: 2 bis 4 Semester
Abschluss: Pädagogische schließen mit einem akademischen Grad ab
- Bachelorstudien mit Bachelor of Education (BEd)
- Masterstudien mit Master of Education (MEd)
Die Ausbildungen an Pädagogischen Hochschulen umfassen Berufe in der Lehrer*innenbildung (für die Primarstufe, für die Sekundarstufe Allgemeinbildung sowie für die Sekundarstufe Berufsbildung). Im Gegensatz zu vielen Studienrichtungen führt die Ausbildung an einer Pädagogischen Hochschule somit zu einem ganz bestimmten Beruf.
Für Absolvent*innen einer Pädagogischen Hochschule besteht nach Abschluss des Masterstudiums die Möglichkeit an einer Universität ein Doktorats- bzw. Ph D-Studium zu absolvieren.
Fachrichtungen der Pädagogischen Hochschule (seit WS 2015/2016 bzw. 2016/2017):
- Lehramt für die Primarstufe
- Lehramt für die Sekundarstufe Allgemeinbildung - diverse Unterrichtsfächer
- Lehramt die Sekundarstufe Berufsbildung - Fachbereich Duale Berufsausbildung sowie Technik und Gewerbe
- Lehramt für die Sekundarstufe Berufsbildung - Fachbereich Ernährung
- Lehramt für die Sekundarstufe Berufsbildung - Fachbereich Information und Kommunikation
- Lehramt für die Sekundarstufe Berufsbildung - Fachbereich Mode und Design
- Lehramt für die Sekundarstufe Berufsbildung - Facheinschlägige Studien ergänzende Studien
- Lehramt für die Agrarpädagogik bzw. Umweltpädagogik (erfolgt an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik)
Die Ausbildung zum/zur Religionslehrer*innen ist Teil der Lehramtsausbildung für die Primarstufe bzw. Sekundarstufe Allgemeinbildung und erfolgt an Kirchlichen Pädagogischen Hochschule.
Die Lehramtsstudien werden in Kooperation zwischen Pädagogischen Hochschulen (PH) und Universitäten angeboten, wobei zumindest für das Masterstudium für die Sekundarstufe eine Kooperation mit einer Universität verpflichtend ist.
Die Ausgestaltung der Kooperationen zwischen PHs und Universitäten ist in den verschiedenen Regionen Österreichs unterschiedlich geregelt. Zur Organisation der Kooperationen zwischen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten wurden vier Entwicklungsverbünde eingerichtet:
- Österreich Nord-Ost: PHs in Wien und Niederösterreich, Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik und die Universität Wien; https://www.lehramt-ost.at/
- Österreich Süd-Ost: PHs in der Steiermark, Kärnten und dem Burgenland und die Universitäten Graz, Klagenfurt, die TU Graz sowie die Kunstuniversität Graz; https://www.lehramt-so.at/
- Österreich Mitte: PHs in Oberösterreich und Salzburg und die Universitäten Linz und Salzburg sowie das Mozarteum und die Anton Brucker Privatuniversität https://lehrerin-werden.at/
- Österreich West: PHs in Tirol und Vorarlberg sowie die Universität Innsbruck und das Mozarteum; https://lb-west.at/
vgl. auch: [„Matura. Was nun?“](https://site.wko.at/biwi/broschueren/matura.pdf), BIWI, Juli 2024
Weitere Infos:
- Das österreichische Bildungssystem - interaktiv und mehrsprachig
- studienwahl.at
Infobox: Universitäten
Voraussetzung:
- Reifeprüfung (Matura) einer AHS oder BHS, Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung
- bei einigen Studienrichtungen Zusatzprüfungen (z. B. Latein für Medizin oder Geschichte), wenn das Fach in der Schule kein Pflichtgegenstand war
- in einigen Studienrichtungen auch Zugangsbeschränkungen und Aufnahmeprüfungen (z. B. Medizin)
- Kunstuniversitäten: Matura ist nicht Voraussetzung, aber Vollendung des 17. Lebensjahres und Aufnahmeprüfung
Ausbildungsdauer: individuell sehr unterschiedlich (Mindeststudiendauer zwischen 6 und 12 Semester)
Abschluss: Universitätsstudien schließen mit einem akademischen Grad ab
- Diplomstudien mit Diplingenieur/Diplomingenieurin (Dipl.Ing./Dipl.Ing.in) oder Magister/Magistra (Mag./Mag.a)
- Bachelorstudien mit Bachelor (m./w.)
- Masterstudien mit Master (m./w.)
- Doktoratsstudium mit Doktor (Dr./Dr.in) bzw. Ph D-Studien mit Ph D
Ein Universitätsstudium vermittelt in erster Linie eine theoretisch-wissenschaftliche Ausbildung und ist nicht immer auf einen konkreten Beruf ausgerichtet. Es ist daher vor Beginn eines Universitätsstudiums sehr wichtig sich genau über Studieninhalte und Berufsmöglichkeiten zu informieren.
Der Lehrbetrieb an Universitäten läuft relativ frei ab und die organisatorische Gestaltung des Studiums hängt wesentlich von der Initiative des/der einzelnen Student*in ab. Die jeweiligen Studien haben eine Mindeststudiendauer die zwischen 6 und 12 Semester liegen, in der Regel aber deutlich überschritten wird.
Unterschieden werden:
- Diplomstudien: dienen einer wissenschaftlichen und künstlerischen Berufsausbildung und dauern zwischen 8 und 11 Semester.
- Bachelor- und Masterstudien: Im Sinne einer internationalen Angleichung der Studiensysteme können Universitäten anstatt eines durchgehenden Diplomstudiums auch Bachelorstudien mit einer Studiendauer von 6 bis 8 Semester und darauf aufbauende Masterstudien (2 bis 4 Semester) anbieten. Durch die Bachelorstudien wird es möglich schneller einen ersten akademischen Abschluss und eine berufliche Qualifikation an einer Universität zu erreichen.
- Doktoratsstudien (Ph D-Studien): bauen auf Diplom- oder Masterstudien auf und sollen die Fähigkeit zu selbstständigem wissenschaftlichem Arbeiten weiterentwickeln (Dauer: 4 bis 6 Semester).
vgl. auch: [„Matura. Was nun?“](https://site.wko.at/biwi/broschueren/matura.pdf), BIWI, Juli 2024
Weitere Infos:
- Das österreichische Bildungssystem - interaktiv und mehrsprachig
- studienwahl.at mit Studiversum
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Sonstige Berufe (Berufe mit Kurzausbildung/spezieller betrieblicher Ausbildung)
Infobox: Berufe mit Kurzausbildung / spezieller betrieblicher Ausbildung
Berufe mit spezieller betrieblicher Ausbildung sind Berufe, die nach einer betriebsspezifischen Schulung oder Anlernzeit ausgeübt werden können. Die Ausbildungsdauer kann dabei durchaus auch mehrere Monate betragen.
Kurzausbildungen sind außerschulische Ausbildungen (Lehrgänge, Kurse, Seminare etc. in Weiterbildungsinstitutionen wie z. B. BFI, WIFI), die für die Ausübung bestimmter Berufe erforderlich sind.
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